Samstag, 28. Juni 2008
Atomwaffenverbotsvertrag
Friedensorganisationen erarbeiteten einen Modellentwurf für ein umfassendes Atomwaffenverbot, dessen Durchführung und Kontrolle.
>> http://www.atomwaffena-z.info/initiativen/nwc.pdf
>> Diskussionen
Freitag, 27. Juni 2008
Appeasement-Politik
Das Münchner Abkommen war ein völkerrechtswidgrigs Abkommen, denn Verträge zulasten Dritter sind nichtig. Siehe >> Annexion des Sudetenlandes
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Appeasement-Politik
Konsequenz: Wenn Beschwichtigungspolitik keine Mäßigung bringt, dann muss eine Befriedungspolitik folgen.
Sven200608/200806 >> Diskussionen
Antipazifismus
Antipazifismus hat immer dann Konjunktur, wenn der Krieg Konjunktur hat.
Was sind die Methoden des Antipazifismus?
1. Ein konkreter politischer Konflikt wird so propagiert, dass der KRIEG als "letztes Mittel", "Ultima Ratio" usw. "unausweichlich" sei.
2. Dem Pazifismus wird die Mitschuld dafür angelastet, "dass es so weit gekommen ist".
3. Der Pazifismus wird als wehrkraftzersetzend hingestellt, oftmals kriminalisiert und verfolgt.
4. Der Pazifismus wird auf die Extremströmung totaler Gewaltablehnung reduziert,
- um ihn der Tatenlosigkeit bezichtigen zu können,
- um ihn ad absurdum führen zu können,
- um von Alternativen zum Krieg abzulenken.
5. Dem Pazifismus wird die Mitschuld für das Treiben von Diktatoren angelastet, oft auch, um von eigenem Versagen abzulenken, das beispielsweise durch Kooperation mit demjenigen Staat geprägt war, gegen den nun Krieg geführt werden soll und angeblich "muss" >> Hitler-Stalin-Pakt
6. Dem Pazifismus wird Kollaboration mit dem Feind unterstellt.
Wer sind die Antipazifisten?
Wir werden antipazifistische Zitate sammeln. Es ist bitter anzuschauen, welche Leute da gegen den Pazifismus nebeneinander stehen.
Definition des Pazifismus KLICK
Definition des Bellizismus KLICK
-markus rabanus- (älterer Text)
Befriedung
Befrieder in internationalen Streitigkeiten können einzelne Staaten oder Allianzen bzw. deren Institutionen (Gerichte und Militärs) nur dann sein, wenn dem alle völkerrechtlichen Streitparteien zustimmen. Fehlt es an solcher Zustimmung, so bedarf es für den Befrieder eines Mandats durch die UNO, wenn sich die Streitparteien fortgesetzt unfriedlicher Streitaustragung schuldig machen.
Befriedung ist möglichst gegen alle Streitparteien zu richten, aber wenn der Befrieder damit überfordert wäre, so muss auch ein Nacheinander zulässig sein.
Befriedung bedeutet regelmäßig keine Streitbeilegung oder Zufriedenstellung der Streitparteien, denn gäbe es die Aussicht zu beiderseitiger Zufriedenheit, so wären sie vermutlich schon selbst darauf gekommen und eine Befriedung unnötens. Das Problem wird eher sein, dass es den Streitparteien an Kompromissbereitschaft fehlte.
Hilft die Befriedung dem Mangel an Kompromissbereitschaft nicht ab, so muss der Befrieder dafür sorgen, dass auch ein solcher Kompromiss gefunden und (notfalls zwangsweise) durchgesetzt wird, wenn die Streitparteien sich als fortgesetzt unfähig erweisen, sich mit dem ihnen unlösbar erscheinenden Problem friedlich zu leben.
Befriedung ist der zentrale Arbeitsbegriff für einen aufgeklärten Pazifismus, der sich nicht Endlos-Debatten um Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit und "wahren Frieden" verschleißen und sich mit seinen Aussagen nicht auf den Tag X nach einem Jüngsten Gericht verschieben lässt, während bis dahin die Kriegsparteien "machen dürften".
Befriedung ist immer dann angesagt, wenn es für die Prävention zu spät ist.
Befriedung ist die unmittelbare Pflichtreaktion gegenüber jedem Krieg.
Befriedung ist kein Freibrief für die Fortsetzung des militärischen Interventionismus durch Supermächte oder andere Staaten, sondern setzt auf Seiten der Befrieder zwingend voraus, dass sie sich zumindest auf dem Weg befinden, auf dem die Organisation der Vereinten Nationen zu einer Gewaltenteilung vorwärts kommt, wie sie jedem halbwegs vernünftigem Staat selbstverständlich ist:
1. Die UNO-Vollversammlung muss wirkliche Legislative für das Völkerrecht werden, unabhängig von den Veto-Mächten, die auch deshalb das sie privilegierende Veto-Recht aufgeben sollen,
2. der Internationale Gerichtshof muss für alle Nationen anrufbar werden, unabhängig von den Veto-Mächten, die auch deshalb das sie privilegierende Veto-Recht aufgeben sollen,
3. der Weltsicherheitsrat muss zu einer echten Regierung in allen internationalen Angelegenheiten werden, die von der UNO-Vollversammlung gewählt wird, unabhängig von den Veto-Mächten, die auch deshalb das sie privilegierende Veto-Recht aufgeben sollen.
Allein solche Gewaltenteilung in der Organisation der Vereinten Nationen kann die fortschreitende Durchsetzung eines globalen Gewaltmonopols zulasten der untereinander konkurrierenden Gewaltpotentiale der Staaten und ihrer Militär-Allianzen bringen.
Nichts von alledem müsste sofort in Perfektion sein, aber ohne Einsicht, Bekenntnis und Schritte dorthin ist jede Befriedung im Wege der militärischen Drohung oder Gewaltanwendung ohne jegliche Legitimität.
Sven 20060803
FAS, Federation of American Scientists
Die Federation of American Scientists (FAS), deutsch: Bund amerikanischer Wissenschaftler, wurde 1945 von Mitarbeitern des Manhattan Projects ins Leben gerufen. Als ihr Hauptziel betrachtet die FAS die Förderung des humanen Gebrauchs von Wissenschaft und Technologie im Nuklearzeitalter. Schwerpunkte dabei sind auch Angelegenheiten der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten von Amerika. Hierzu betreibt sie eine Fülle von Forschungs- und Lehrvorhaben, u.a. auf den Gebieten
- der atomaren Abrüstung und der globalen Sicherheitspolitik
- der Weitergabe von und des Handels mit konventionellen Waffen
- der Proliferation von Massenvernichtungswaffen
- des Einsatzes moderner Technologien in der Gesundheitsvorsorge
- der Unterrichtung der US-Regierung
Zudem erstrecken sich die Aufgaben der Federation of American Scientists auf Fragen des Wohnungsbaus (insbesondere hinsichtlich der Energieeffizienz), der Energiepolitik insgesamt und der Bildung. Das Information Technologies Project der FAS zielt nach deren eigenem Bekunden darauf ab, die Erforschung und Entwicklung neuer Informationstechnologien voranzutreiben und deren Möglichkeiten für das Lehren und Lernen nutzbar zu machen.
60 Nobelpreisträger unterschiedlichster Fachgebiete unterstützen die Bestrebungen der FAS als Sponsoren.
Der erste Generalsekretär der Federation of American Scientists war der Physiker William ("Willy") A. Higinbotham (* 25. Oktober 1910; † 10. November 1994). Er gilt als Erfinder des ersten Videospiels überhaupt - Tennis for Two (1958).
Die FAS publiziert u.a. im Rahmen des Project on Government Secrecy regelmäßig die Secrecy News, einen kostenlosen Newsletter über den Umgang mit Informationen durch Regierungen und Streitkräfte weltweit (insbesondere über die Zurückhaltung - gfs. die vorsätzliche Unterschlagung - und die Herausgabe von öffentlichkeitsrelevanten Unterlagen. Für die Recherche in den Bereichen Sicherheitspolitik, Rüstung bzw. Abrüstung und Massenvernichtungswaffen gehören die Dokumente der FAS in aller Regel zur Pflichtlektüre. Die Website bietet z.B. einen guten Überblick über Struktur, Kommandokette und Ausrüstung etwa - aber nicht nur - der US-Streitkräfte.
Quelle: Wikipedia /Stand 200806